Interview mit Luca Spurtzem
Luca ist 22 Jahre alt, kommt aus der Nähe von Koblenz und arbeitet in unserer Liquid Shipping als Bootsmann/Matrose an Bord der Synthese-14. Hobbymäßig fotografiert er gerne in den Seehäfen der Welt. Das lässt sich gut mit seiner Tätigkeit als Binnenschiffer bei der HGK Shipping verbinden. Sein Ziel ist es, schnell weitere Patente zu erwerben, um sich weiter zu entwickeln. Der Schlüssel dafür ist aus seiner Sicht das Interesse an dem Beruf.
Er selber ist auf einem spannenden Weg zur Binnenschifffahrt gekommen. Als Kind hat er ein Schiffsquartett geschenkt bekommen. Daraus lernte er die Daten der Schiffe kennen und begeisterte sich so sehr für die Schifffahrt, dass er seine berufliche Zukunft daran orientieren wollte. Er begann zunächst in der Fahrgastschifffahrt und startete später die Karriere in der Tankschifffahrt, da diese eine größere Vielfalt bietet. Im April letzten Jahres schloss er seine Ausbildung als Lehrgangsbester ab und arbeitet nun am Erwerb seiner Patente, um zeitnah zum Schiffsführer zu werden.
Interessenten an einer Ausbildung zum Binnenschiffer empfiehlt er zunächst ein Praktikum, um die Binnenschifffahrt kennenzulernen, da das Schichtsystem nicht jedermanns Sache ist.
Als sein Erfolgsmodell sieht er den Ehrgeiz und das Interesse an der Schifffahrt. „Ich bin sehr dankbar, dass meine Kollegen mir viel zutrauen, mich praxisorientiert anlernen und alle Fragen beantworten.“ Viel gelernt hat er auch bei seinen Einsätzen als Springer, wo er stehts auf freundliche Kollegen gestoßen ist, die ihn gut aufgenommen haben. „In der HGK Shipping gefällt mir, dass das Unternehmen immer offen und bereit für eine Förderung von jungem Personal ist. Dabei besteht ein guter persönlicher Austausch mit der Personaldisposition.“
Was an Bord nicht fehlen darf ist aus seiner Sicht der Humor und die Gute Laune. Man teilt sich schließlich mit den Kollegen ein, zwei oder auch drei Wochen lang die gleiche Unterkunft. Schlechte Laune wäre in diesem Fall fehl am Platz. Ein Braten am Sonntag gehört für ihn und die Kollegen zum Wohlbefinden dazu. Auch an den anderen Tagen wird frisch gekocht. Ihm gefällt es, immer am gleichen Ort aufzuwachen und trotzdem woanders zu sein. Ein abwechslungsreiches Fahrtgebiet findet er spannend. Am besten hat ihm bisher die Landschaft in Nord-Frankreich und Süd-Belgien gefallen.
Nach seiner Schicht an Bord bringt er zunächst das Mietauto weg und freut sich dann auf seine Couch. In der Freischicht trifft sich Luca gerne mit Freunden, die sich auf sein Schichtmodell eingestellt haben. So funktioniert auch die Freizeitgestaltung mit langfristiger Planung sehr gut. Sein nächstes großes Ziel ist beruflich der Erwerb aller Papiere und Patente.
Wir freuen uns Luca weiterhin beim Erreichen seiner Ziele unterstützen zu können und bedanken uns bei ihm für das Gespräch und den interessanten Einblick in das Leben als Binnenschiffer!